Zmicier Karol ist Künstler und Performer mit Sitz in Berlin.

Seine aktuellen Arbeiten entstehen aus einer kontinuierlichen Praxis des Sammelns übersehener Dinge – Überreste des Alltags, die gelebte Erfahrungen und ihre emotionalen Schichten in sich tragen.

Er bewahrt, was übrig bleibt – was gebraucht, verbraucht oder seiner ursprünglichen Funktion entzogen wurde. Diese Objekte sind Träger von Situationen: Sie speichern Gedanken, Assoziationen und Atmosphären, die einst mit ihnen verbunden waren.

In ihrer Anordnung und Konservierung liegt eine stille, fast klinische Logik. Der Prozess erinnert an eine medizinische Untersuchung: Die Objekte erscheinen als Symptome – der Kontext, aus dem sie stammen, muss erst rekonstruiert werden.