Meral Müjde Schramm verbrachte den Großteil ihres Lebens in Istanbul, wo sie an der Mimar Sinan Fine Arts University Archäologie studierte. Ihre Heimat Istanbul und ihr Studium prägten ihre Perspektive auf die Welt und verschiedene Kulturen. Ihr Leben ist ein Balanceakt zwischen Occident und Orient, zwischen Moderne und Tradition, zwischen Einschränkungen und völliger Freiheit.

In ihren Werken möchte sie die Koexistenz dieser Gegensätze visualisieren. Auf den ersten Blick erzeugen die lebendigen Farben in ihren Gemälden ein Gefühl von Freude und Optimismus, doch bei genauerem Hinsehen tauchen Spannungen und Unbehagen auf. Diese Dualität spiegelt das Leben und die Perspektive der Künstlerin wider: Glück, das mit Unbehagen vermischt ist, Optimismus, der mit einem Hauch von Pessimismus kombiniert wird.

Mit ihren Werken, die diese gegensätzlichen Emotionen miteinander verbinden, erinnert die Künstlerin den Betrachter an die Komplexität und Vielfalt des Lebens. Jeder Pinselstrich erzählt eine Geschichte, in der Vergangenheit und Gegenwart, Chaos und Ordnung miteinander verschmelzen.

Die Werke von Meral Müjde Schramm laden den Betrachter zu einer visuellen und emotionalen Reise ein und eröffnen neue Perspektiven. Sie arbeitet mit Acrylfarben und Collage-Elementen. Seit zehn Jahren verwandelt sie ihre Eindrücke in Kunst, die nun in dieser Soloausstellung East and West exklusiv präsentiert wird.