1995 – 1996 Kolping Kunstschule Stuttgart (Hannes Steinert, Christine Gläser) Weiterbildung an den Kunstakademien Bad Reichenhall und Esslingen.

Die Werke von Eva Recordon sind meist großformatig und entstehen in Mischtechnik. Besonders bemerkenswert ist, dass sie vorwiegend selbst hergestellte, biologische Farben verwendet. Die Hauptbestandteile dieser natürlichen Farbmischungen sind Pigmente, Sande, Asche, Gesteinsmehle und Leim, wobei gelegentlich auch Acrylfarben zum Einsatz kommen. Diese Rückkehr zu natürlichen Materialien spiegelt Evas Philosophie wider, dass Kunst im Einklang mit der Natur stehen sollte.

Die Inspirationsquelle für Evas Kunst findet sich in persönlichen Eindrücken sowie seelischen Erinnerungen. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, die durch die Umwandlung dieser Einflussfaktoren entsteht. Der Pinsel scheint von einer inneren Bewegung geleitet zu werden, sodass Farbe, Struktur und Linie eine Spannung im Bild erzeugen, während sie gleichzeitig
eine harmonische Ordnung in der Komposition schaffen. Diese Wechselwirkung zwischen Chaos und Struktur ist ein zentrales Element in ihrem Schaffen, das dem Betrachter tiefere Einblicke in ihre Emotionen und Gedanken gewährt.

Seit ihrer Jugendzeit pflegt die Künstlerin eine enge Verbindung zu unserem Nachbarsland Frankreich. Seit mehr als zwei Dekaden ist sie halbjährlich zwischen ihrem Stuttgarter Atelier
und der Provence unterwegs. Südfrankreich und die Provence sind zu ihrer zweiten Heimat geworden. Das Licht und die Farben dieser unberührten Landschaften prägen ihre Werke und dienen als unerschöpfliche Inspirationsquelle.