Gül Rose Memis

Statement

Ich bin die Tochter türkischer Eltern, aufgewachsen zwischen zwei Kulturen, zwei Sprachen, zwei Blickwinkeln. Kunst bedeutete mir schon früh sehr viel, doch lange fand sie keinen Raum in meinem Leben. Vielleicht musste es erst eng genug werden, damit ich den inneren Ruf irgendwann nicht mehr überhören konnte.

Als kreativer Mensch lebe und arbeite ich in Berlin, in einer Stadt, die Gegensätze vereint, genau wie ich

Meine Malerei ist ein prozesshafter Akt der Intuition, unmittelbar, körperlich und getragen von innerer Bewegung. Die Acrylfarbe erlaubt mir, in einem spontanen, fast atmenden Rhythmus zu arbeiten. Sie ist mein erster Impuls, Struktur durch Gelmedium mein zweites Vokabular.

Ich arbeite in Schichten, baue Kontraste auf und entwickle Texturen, die nicht nur sichtbar, sondern auch haptisch erfahrbar sind. Ich mag es, wenn man meine Bilder anfasst.

Das Licht spielt dabei eine zentrale Rolle. Es lässt Schatten wandern, hebt Details hervor, verschluckt sie an anderer Stelle und verändert mein Werk stetig. Diese permanente Verwandlung fasziniert mich. Sie erinnert mich daran, dass auch wir uns mit jeder Entscheidung, jeder Erfahrung verändern.

Meine Bilder sind keine abgeschlossenen Aussagen, sondern offene Möglichkeitsräume. Ich verstehe sie als Resonanzflächen, Orte, an denen sich Emotion, Erinnerung und Assoziation überlagern dürfen. Wer sich darauf einlässt, darf sich verlieren, wiederfinden oder einfach fragen.

Echo of my Father, 2025
Mixed Media, Acryl auf Leinwand, 50x50cm

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