Meine Arbeiten entstehen aus dem Wunsch heraus, Erinnerungen in ihrer sanftesten und liebevollsten Form festzuhalten. Dabei geht es mir nicht darum, die Realität exakt abzubilden, sondern vielmehr darum, wie wir das Erlebte rückblickend empfinden möchten: zart, schön und mit einem milden Blick. Ich möchte dazu einladen, das Leben rückblickend in zarten Farben zu sehen, nicht als Verdrängung, sondern als liebevolle Perspektive auf das, was war.

Meine Bilder sind geprägt von einer pastelligen, pinken Farbwelt und einer illustrativen, fast makellosen Bildsprache.
Jeder Moment wird romantisiert, bewusst und manchmal mi etwas Ironie. Es ist ein Spiel mit Ideal und Wirklichkeit, mit Schönheit und Sehnsucht.

Die ersten Impulse entstehen oft zufällig. Ein Lichtreflex, ein Nebensatz, eine Bewegung – und plötzlich ist ein Bild
da. Diese scheinbar unscheinbaren Eindrücke nehme ich auf und entwickle sie weiter, als wären sie ein Gegenvorschlag zum Jetzt. Es geht mir darum, Stille und Geborgenheit spürbar zu machen, aber auch eine feine Offenheit für das Neue.

Ich arbeite vorwiegend mit Acrylfarbe auf Leinwand. Durch die Möglichkeit, in vielen teilweise durchlässigen Schichten zu arbeiten, lasse ich gerne eine Tiefe entstehen, emotional wie materiell. Es ist ein langsamer, intuitiver Prozess, der Raum lässt für Veränderung.

Kunst ist für mich kein fertiger Zustand, sondern ein ständiges Ausprobieren, ein Weiterdenken im Bild. Und vielleicht auch eine Einladung, das Leben für einen Moment mit weicheren Augen zu sehen.